Wasser und Landwirtschaft – Schlüssel zur Welternährung
Wasser ist neben dem Boden die wichtigste und keinesfalls eine selbstverständlich verfügbare Ressource für die Landwirtschaft und damit auch für die Ernährungssicherung. Rund 70 Prozent des weltweit genutzten Süßwassers werden derzeit allein in der landwirtschaftlichen Produktion verbraucht, wodurch diese Möglichkeiten nahezu ausgeschöpft sind. Nach Einschätzung der UN wird der Wasserbedarf jedoch allein in der Landwirtschaft global bis zum Jahr 2030 und gemessen an den heute gängigen Produktionstechniken noch um rund 20 Prozent zunehmen. Der Zugang zu (sauberem) Süßwasser wird künftig mehr denn je dafür maßgeblich sein, ob es gelingt, Ernährung qualitativ ausreichend zu sichern und wie politisch und ökonomisch stabil eine Region bleibt, die von Wassermangel betroffen ist.
Das 9. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), auch kleine Welternährungskonferenz genannt, hat sich vom 19. bis zum 21. Januar 2017 mit mehr als 1500 Teilnehmern aus über 100 Ländern in Berlin gezielt der Brisanz in der künftigen Wasserversorgung gewidmet. Mit der Förderung von Bildung, Ausbildung und Know-how im nachhaltigen Wassermanagement und dem Aufbau entsprechender Strukturen für den Einsatz von wasserschonenden Technologien wollen die Experten für Landwirtschaft den verantwortungsbewussten Umgang mit der Ressource Wasser weltweit intensivieren. Dazu gehört auch, Projekte in der Entwicklungshilfe zu begrenzen, die einen Mehrbedarf von Wasser in naturgegebenen wasserarmen Regionen erfordern.
Read
Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) 2017.
Website http://www.gffa-berlin.de/ Welternährung verstehen.
Video. Abrufbar über http://www.bmel.de/SharedDocs/Videos/2_Landwirtschaft/Welternaehrung/WelternaehrungVerstehen_Video.html