Telefon-Hotline ermöglicht eine Vorhersage, wo sich Dengue-Fieber-Infektionen ausbreiten werden

Telefon-Hotline ermöglicht eine Vorhersage, wo sich Dengue-Fieber-Infektionen ausbreiten werden

Ein telefonbasiertes Frühwarnsystem kann bis zu drei Wochen vorhersagen, in welcher Region sich Dengue-Fieber weiter ausbreiten wird.
Die dieser effektiven Technik zugrunde liegende Idee ist ebenso einfach wie preiswert und erstmals in Pakistan erfolgreich getestet worden.
Telefonisch registrierte Meldungen über akut an Dengue-Fieber Erkrankte aus der pakistanischen Großstadt Lahore sind mit lokalen Wetterdaten zu einem Vorhersagemodus kombiniert worden. Ein internationales Wissenschaftlerteam entwickelte daraus eine Prognose, wann und wo in der Stadt sich weitere Fieberfälle häufen könnten.
Ein Abgleich mit den dann tatsächlich registrierten Erkrankungen bestätigte die Vorhersage, wie viele Menschen in welchem Stadtteil vom Fieber betroffen sein werden, in einem Zeitfenster von bis zwei bis zu drei Wochen.
Der telefonbasierte Modus für die Prognose künftiger, lokaler Krankheitsherde ermöglicht nun regional spezifische Interventionen, wie etwa die präventiv gezielte Beseitigung von Moskitopopulationen, um der Ausbreitung des Fiebers zuvorzukommen.
Herkömmliche Frühwarnsysteme hatten zuvor lediglich Alarmsignale für eine Stadt oder auch nur einen Staat gesendet. Doch Präventionsmaßnahmen für große geografische Einheiten sind sehr kostenintensiv und vor allem für Entwicklungsländer ebenso schwer zu finanzieren und dauerhaft vorzuhalten wie die Sammlung flächendeckende Gesundheitsdaten.

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Nabeel Abdur Rehman et al. Fine-grained dengue forecasting using telephone triage services. Science Advances, July 2016 DOI: 10.1126/sciadv.1501215. Zugang über http://advances.sciencemag.org/content/advances/2/7/e1501215.full.pdf

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