Insectus

Kurze Beschreibung

Für alle: lowcost Insektenfarmen gegen Hunger


Welches Problem will ich lösen und warum?

Durch die Möglichkeit, dass jedem Haushalt eine eigene Insektenfarm zur Verfügung steht, wollen wir die Mangelernährung in südafrikanischen Ländern stoppen. Die Insektenfarmen sind so konzipiert, dass jeder Haushalt sich selbst mit wenig Aufwand und ohne große Kosten diese bauen kann. Dadurch wird eine Exklusivität für nur wohlhabende Haushalte ausgeschlossen. Insekten enthalten viele wichtige Nährstoffe und Eiweiße, die Menschen durch eintönige Ernährung fehlen. Mit den Insekten sollen die gewöhnlichen Mahlzeiten bereichert werden und der Bedarf an Mikronährstoffen gedeckt werden. Da Insekten in der Zucht sehr anspruchslos sind und wenig eigene Nahrung benötigen, schonen sie Ressourcen und sind darüber hinaus sehr ergiebig.


Mein Lösungsvorschlag

Da unsere Insektenfarmen auf dem Wachstumszyklus der Soldatenfliege angepasst sind und den Lebenskreislauf inklusive Paarungs- und Schlüpfungszeiten fördern, legen wir den Fokus auf die Verbreitung des Know-hows anstatt einer Farm selbst. Durch Workshops vor Ort sollen den Menschen das System der Farm erläutert werden und Vorschläge gegeben werden, wie sie selbst eine solche Farm bauen können. Dazu sollen Materialien verwendet werden, die sehr günstig und leicht verfügbar sind. Es werden leichte Werkzeuge benötigt. Zunächst werden Teammitglieder vor Ort Workshops geben. Um ein tragfähiges System zu gestalten, sollen Personen vor Ort ausgewählt werden, die das Wissen auch anderen weitergeben wollen. Dies kann z. B. durch Verkauf von Anleitungen oder Farmen selbst geschaffen werden. Die Sicherung der nachhaltigen Verbreitung muss in Abstimmung mit den Menschen entschieden werden.


Warum ist mein Ansatz besonders innovativ und neuartig?

Auch wenn über Insekten als Nahrung bereits viel geschrieben wird, ist der Ansatz dahingehend neuartig, da die Farmen jedem zugänglich gemacht werden sollen. Die Idee ist sehr einfach umsetzbar und benötigt kein großes Startkapital. Durch einen Zyklus in der Zucht kann eine unendlich fortschreitende Versorgung bereitgestellt werden.


Wie ist meine Idee umsetzbar?

Der Umsetzungsbeginn startet mit der Präsentation der Insektenfarm vor Ort und den Workshops zum Aufbau. Die Farm selbst besteht hauptsächlich aus zwei getrennten Kammern – in der einen paaren sich die Fliegen, in der anderen wachsen die Maden heran. Dies kann in einer Regentonne oder zwei übereinanderliegenden Kanistern simuliert werden. Die Kammern sind nur durch kleine Löcher verbunden, durch die die Fliegeneier fallen. Dazu werden durch aufgetrennte Flaschen Eingänge und Ausgänge gebaut.

Welche Methoden, Kanälen oder Instrumente der Kommunikation möchte ich einsetzen?

Die Methode zur Implementierung werden Workshops sein. Zur Nachhaltigen Sicherung der Idee werden simple Anleitungen mitgebracht und verbreitet. Die Farmen selbst sollen aus Tonnen, Kanistern etc. entstehen. Diese Materialien werden vor Ort ausgesucht.

Welches Ergebnis und welche Verbesserungen erwarte ich? Wie messe ich diese?

Als Ergebnis erwarten wir eine Verbesserung der Nährstoffversorgung und somit eine Verbesserung der Qualität und Quantität der zur Verfügung stehenden Nahrung. Messbar ist das Ergebnis durch einen Vorher-Nachher-Vergleich der Mahlzeiten.

Meine Budget-Schätzung und Überlegungen zu möglichen Projekt-Partnern

Die Entwicklung der Farmen in Deutschland und die Startmaterialien kosten ca. 1.500€. Die Reisekosten für vier Personen nach Simbabwe betragen 2.800€. Dies kann als Richtwert für weitere Vor-Ort-Implementierungen genommen werden.

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Insectus

Team: Alexander Appel

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