Zum Zusammenhang von Mangelernährung und Entwicklungsstörungen bei 6 - 8 Monate alten Babys im Südwesten Ugandas

Zum Zusammenhang von Mangelernährung und Entwicklungsstörungen bei 6 – 8 Monate alten Babys im Südwesten Ugandas

Mangelernährung prägt den Südwesten Ugandas insbesondere auf dem Land. Vor allem für die Säuglinge sind diese Ernährungsdefizite folgenreich. Eine Querschnittsstudie beschreibt jetzt im Detail, inwieweit eine Unterversorgung mit Nährstoffen zu kognitiven, sprachlichen und motorischen Einschränkungen bei 6-8 Monate alten Babys geführt hat (1).

512 kleinbäuerliche Familien mit Kindern im Säuglingsalter aus Kabale und Kisoro, zwei verarmte ländliche und dicht besiedelte Distrikte im Südwesten Ugandas, sind in die Untersuchung einbezogen worden. Knapp jedes vierte Baby war für das Alter viel zu klein gewachsen und wog viel zu wenig. Zudem war jedes dritte Baby krank. Die Kinder litten insbesondere an Erkältungen, Durchfall, Malaria, Hautausschlag und Augeninfektionen. Ein Viertel der Kinder waren in der Fähigkeit zur Kommunikation und in der Grobmotorik zurück geblieben, jedes siebte in der sozialen Interaktion geschwächt.

Das ugandische‑norwegische Wissenschaftlerteam schilderte den Zusammenhang zwischen diesen körperlichen und geistigen Entwicklungsverzögerungen, Armut und Mangelernährung. So wurden die meisten Babys lediglich zweimal oder weniger am Tag gefüttert bzw. erhielten als Ersatz für die Muttermilch nur Lebensmittel mit niedriger Energiedichte. Ernährungsinterventionen würden die Bedingungen für den Start ins Leben maßgeblich verbessern.

 

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(1) K. M. Mouhozi et al. Nutritional and developmental status among 6- to 8-month-old children in southwestern Uganda: a cross-sectional study. In: Food & Nutrition Research. Mai 2016; Online-Veröffentlichung: 60, 10.3402/fnr.v60.30270., abrufbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4884678/

 

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