Wenn das Sonnenlicht fehlt: Zur Prävention eines Vitamin D-Mangels bei Zuflucht suchenden Frauen und Mädchen in Deutschland
Jugendliche Migranten, die aus dem indisch-asiatischen Raum, aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus afrikanischen Ländern in Deutschland Zuflucht suchen, sind gefährdet, an einem Vitamin D-Mangel zu leiden. Darauf weisen Ann-Kathrin Klein und ihr Forschungsgruppenleiter an der FH Münster, Prof. Dr. med. Joachim Gardemann hin (1). Grund hierfür ist die unzureichende Sonnenlichtexposition insbesondere in der sensiblen Lebensphase, der Adoleszenz.
Die besondere Lebensweise der Migrantinnen, etwa der innerhäusliche Lebensstil, das Meiden von Sonnenlicht oder auch die Verschleierung sowie eine Vitamin D-arme Ernährung tragen dazu bei, das Risiko für einen Vitamin D-Mangel zu erhöhen. Die Wissenschaftler empfehlen, mehr über diese Gefahren aufzuklären, um rechtzeitig Maßnahmen wie etwa Empfehlungen für eine Ernährungsumstellung oder auch für eine Vitamin D-Supplementierung zu treffen, noch bevor sich gesundheitliche Schäden manifestieren.
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A-K Klein und J. Gardemann. Migration und Vitamin-D-Mangel. Frauen und Mädchen in der Adoleszenz sind besonders betroffen. Westfälisches Ärzteblatt. Heft 3/2018, Varia, S. 27-27, abrufbar über https://www.aekwl.de/index.php?id=199&3s_aerzteblatt_id=824