Veränderungen in der geografischen Verteilung von Wachstumsverzögerungen bei unter Dreijährigen an der Elfenbeinküste
Gravierende Wachstumsverzögerungen, auch Stunting genannt, werden erfasst durch Abweichungen von Standards, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das Verhältnis von Körperlänge zum Alter bei Kindern vereinbart hat (1). Hauptursache von Stunting ist Mangelernährung bei Mutter und Kind.
Innerhalb der von Stunting betroffenen Länder, wie auch in der Elfenbeinküste, verteilt sich der Anteil wachstumsverzögerter Kinder regional sehr unterschiedlich und unterliegt zudem großen Schwankungen. Wie sich die Häufigkeit von Stunting im Norden und Süden der Elfenbeinküste sowie in Abidjan zwischen 1994 und 2011 verändert hat, ist jetzt im Journal Public Health Nutrition beschrieben.
Der Anteil von wachstumsverzögerten, unter Dreijährigen, ivorischen Kindern insgesamt ging zwischen 1994 und 2011 nur geringfügig von 30,7% auf 27,8% zurück. Innerhalb dieser siebzehn Beobachtungsjahre sank jedoch das Risiko für Stunting spürbar im Süden des Landes um rund ein Drittel, während es sich vor allem in Abidjan fast verdoppelte. Interventionsprogramme sollten diese regionalen Unterschiede berücksichtigen.
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(1) Vgl. M De Onis und F Branca. Childhood stunting: a global perspective. Matern Child Nutr. 2016;12 (S1):12–26. Abrufbar über https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27187907
(2) E Barankanira et al. Stunting among children under 3 years of age in Côte d’Ivoire: spatial and temporal variations between 1994 and 2011. Public Health Nutr. 2017 Apr 3:1-13. doi: 10.1017/S1368980017000544. Abrufbar über https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28367794