Ugandas Erfolge in der Bekämpfung von HIV/AIDS können auch ein Impulsgeber für die Prävention von Mikronährstoffdefiziten sein

Ugandas Erfolge in der Bekämpfung von HIV/AIDS können auch ein Impulsgeber für die Prävention von Mikronährstoffdefiziten sein

Uganda ist sehr erfolgreich in der Prävention von HIV/AIDS. Publikationen in herausragenden medizinischen Fachjournalen wie JAMA, The Lancet und jetzt im New England Journal of Medicine belegen zudem weltweit sichtbare Erfolge in der präventivmedizinischen Forschung gegen HIV/AIDS (1). So berichtete jetzt das Wissenschaftlerteam aus der Rakai Community Cohort Study (RCCS) in Uganda von einem Rückgang der Zahl der an HIV/AIDS neu infizierten Erwachsenen im District Rakai um rund 42 % innerhalb von sieben Jahren (2).

Zu diesem Ergebnis trug insbesondere ein Bündel an Präventionsmaßnahmen im Rahmen des Rakai Health Sciences Programmes bei. Das Programm beinhaltet u.a. neben HIV‑Tests und der medizinischen Aufklärung insbesondere die freiwillige medizinische Männerbeschneidung und die HIV-supprimierende antiretrovirale Therapie (ART, die Medikamente werden meist als ARVs bezeichnet) bei HIV‑Infizierten, um die Übertragung des Virus auf Nichtinfizierte zum Stillstand zu bringen. Vorab in kleinen Studiengruppen erprobt, hat es jetzt in der Anwendung bei rund 34.000 Erwachsenen im Alter von 14 ­­– 49 Jahren in 30 Gemeinden im District Rakai überzeugt. Die aktuelle Analyse zeigt, dass durch Kombinationsmaßnahmen HIV-Prävention möglich ist und man die Epidemie abwenden kann, so kommentierte David Serwadda, Mitbegründer des Rakai Health Science Programm und Professor an der Makerere University School of Public Health in Kampala, Uganda den Erfolg.

Das hohe Verständnis für die Prävention von HIV/AIDS in Uganda ist zugleich eine Motivation für die Initiative Students4Kids, im deutschen – ugandischen Studierendenwettbewerb gemeinsam auch nach Ansätzen zu suchen, die Mikronährstoffmangel vermeiden helfen.

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  1. X Kong et al. Association of medical male circumcision and antiretroviral therapy scale-up with community HIV incidence in Rakai, Uganda. JAMA 2016;316:182-190, abrufbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27404186?dopt=Abstract und LW Chang et al. Heterogeneity of the HIV epidemic in agrarian, trading, and fishing communities in Rakai, Uganda: an observational epidemiological study. The Lancet. Volume 3, No. 8, e388–e396, August 2016, abrufbar unter http://www.thelancet.com/journals/lanhiv/article/PIIS2352-3018(16)30034-0/fulltext
  2. MK Grabowski et al for the Rakai Health Sciences Program. HIV Prevention Efforts and Incidence of HIV in Uganda. N Engl J Med 2017; 377:2154-2166November 30, 2017DOI: 10.1056/NEJMoa1702150, abrufbar unter http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1702150?query=featured_home#t=articleResults

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