Thüringer Waldziegen für Frauen in Karamora (Uganda)
In Karamora im Norden Ugandas entsteht eine ertragreiche ugandisch-deutsche Ziegenkooperation gegen Mangelernährung.
Das Hilfsprogramm der Welthungerhilfe, unterstützt u.a. vom deutschen Bundesentwicklungsministerium und dem Landfrauenbund werden je 50 Thüringer Wald Ziegen ugandischen Frauengruppen anvertraut. Diese kümmern sich gemeinsam um die Tiere und werden dabei in der artgerechten Haltung, Unterbringung und Fütterung beraten. Ein spezielles Impfprogramm schützt die Tiere präventiv vor Erkrankungen.
Mit den Ziegen erhalten die ugandischen Frauen in Karamora eine Chance, in eigener Regie ihre Lebensbedingungen zu verbessern und vor allem Mangelernährung bei ihren Kindern zu lindern. Traditionell waren Männer die Besitzer von Ziegen. Inzwischen sind die Tierbestände infolge von Dürren, Seuchen, Stammesauseinandersetzungen etc. stark dezimiert und ein gutes Auskommen der Hirtenfamilien selten noch möglich.
Mit den Thüringer Waldziegen, von ugandischen Frauen gehegt und gepflegt, beginnt auch in anderer Hinsicht ein neues Kapitel in der Viehzucht. Die deutschen Ziegen gelten nicht nur als robust und widerstandsfähig. Sie geben vor allem mehr Milch als die im Norden von Uganda verbreiteten ostafrikanischen (kleinen) Ziegen. Eine behutsame Einkreuzung leistungsfähigerer Ziegenarten in die in Karamora verbreitete Ziegenrasse wird auf längerer Sicht dazu beitragen, dass mehr mikronährstoffreiche Milch für die ugandischen Kinder zur Verfügung steht.
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Welthungerhilfe. Blog Uganda. Ziegen gegen den Hunger. Abrufbar unter https://www.welthungerhilfe.de/informieren/laender/uganda/ziegen-gegen-hunger/