Mikro- und ballaststoffreiche Ernährung kann vor schädlichen Darmbakterien schützen, die vermehrt bei Darmkrebs zu finden sind
Eine aggressive Darmkrebsart, in dessen Gewebe ein spezielles Bakterium namens Fusobacterium
Wer sich hingegen im westlichen Stil ernährt und dabei öfter zu rotem und verarbeitetem Fleisch greift, begünstigt die Entwicklung des schädlichen Bakteriums und erkrankt infolge dessen häufiger an der Darmkrebsart, die genetische Spuren des Fusobacterium nucleatum in sich trägt.
Unbeeinflusst von der Ernährungsweise blieben Tumore, bei denen dieses Darmbakterium nicht nachgewiesen worden ist.
US-amerikanische Wissenschaftler vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston sehen in dem Forschungsergebnis einen ersten wissenschaftlich fundierten Einzelbeleg, dass die Zusammensetzung der Darmflora an der Krebsentstehung beteiligt sein kann. Die Darmflora beherbergt ein Ökosystem von Kleinstlebewesen, das sensibel auf ein Ungleichgewicht, insbesondere Mangel an (Mikro)Nährstoffen reagiert. Rund 400 verschiedene Bakterienarten zählen zu den Mikroorganismen, die vorzugsweise im Dickdarm ihre hilfreiche oder auch schädigende Wirkung entfalten.
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R.S. Metha et al. Association of Dietary Patterns With Risk of Colorectal Cancer Subtypes Classified by Fusobacterium Nucleatum in Tumor Tissue. JAMA Oncol. Published online January 26, 2017. doi:10.1001/jamaoncol.2016.6374. Abrufbar über den Link http://jamanetwork.com/journals/jamaoncology/article-abstract/2598745