HealthyLAND – das drei ostafrikanische Länderprojekt für Ernährungsvielfalt

HealthyLAND – das drei ostafrikanische Länderprojekt für Ernährungsvielfalt

HealthyLand sucht an drei Standorten in Uganda, Kenia und Malawi nach einem Ansatzpunkt für eine Verbesserung der Ernährung von armen Bevölkerungsgruppen in besonders benachteiligten Regionen südlich der Sahara. Ziel ist es, mit Hilfe einer ökologisch orientierten, biodiversen Landwirtschaft Alternativen zu Monokulturen zu erarbeiten, um letztendlich mehr Ernährungsvielfalt für Farmerfamilien zu erreichen.

Wissenschaftler aus den Universitäten Gießen und Hohenheim sowie der Makerere University in Uganda, der Lilongwe Universität in Malawi und der Egerton University in Kenia arbeiten gemeinsam an dem Projekt, das vom deutschen Bundeslandwirtschaftsministerium seit 2015 mit rund 1 Mio. Euro unterstützt wird und im Juli 2018 abgeschlossen sein soll (1). Erste Zwischenergebnisse wurden jetzt auf dem 55. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) vorgestellt. Diese unterstreichen die Notwendigkeit, sich auf breiter Basis für Ernährungsvielfalt zu engagieren, so wie es auch die Initiative Students4Kids anregt.

So hat die Analyse von Ernährungsgewohnheiten in mehr als 1.200 Haushalten in ländlichen Distrikten von Uganda, Malawi und Kenia niedrige Werte auf der Skala des Women Diversity Indexes ergeben. Der Women Diversity Index bemisst die Vielfalt in der Ernährung anhand des Verzehrs vom 10 Produktegruppen. Obgleich die untersuchten ostafrikanischen Mütter überwiegend einen normalen Body-Mass-Index aufwiesen, waren sie einem hohen Risiko für Mangelernährung ausgesetzt, so die Wissenschaftler (2). Aus einer gesonderten Untersuchung der Ernährungssituation in 446 ärmeren Farmerhaushalten in Uganda ging hervor, dass Bildungsprogramme für Mütter die Ernährung der Kindern unter fünf Jahren zwar verbesserte, die Folgen einer sinkenden Ernährungssicherheit jedoch nicht vollständig kompensieren konnten (3).

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(1) HealthyLAND – Crops for Healthy Diets: Linking Agriculture and Nutrition. Projektwebsite, abrufbar unter http://healthyland.info/ und Projektsteckbrief, abrufbar unter http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Welternaehrung/HealthyLand_Kenia_ua.pdf?__blob=publicationFile

(2) MG Glas et al. Dietary diversity and nutritional status of small holder women farmers. A comparison between three East-African countries HealthyLAND – Crops for Healthy Diets: Linking Agriculture and Nutrition. V 1-1, . Proc. Germ. Nutr. Soc., Vol. 24 (2018), S. 10, abrufbar unter https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/wk/2018/DGE-Proc-Germ-Nutr-Soc-Vol-24-2018.pdf

(3) A. Röhlig et al. Impact of community-based nutrition education intervention on child dietary diversity in Kapchorwa District, Uganda. V 1-2. Ebenda und außerdem abrufbar unter http://healthyland.info/wp-content/uploads/2015/08/Poster_Roehlig_DGE1.png

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