Moringa gegen Nährstoffmangel

Kurzbeschreibung

Schüler in Tansania entwickeln Strategien, die extrem nährstoffreiche Moringapflanze in die alltägliche Ernährung zu integrieren, um Erkrankungen durch Nährstoffmangel im Kindesalter zu verhindern.


Welches Problem wollen wir lösen und warum?

Neben Unterernährung ist Nährstoffmangel eines der größten Probleme des afrikanischen Kontinents. Unausgewogene, einseitige Ernährung ist hauptverantwortlich für ein schlechtes Immunsystem und folgende Erkrankungen. Deshalb soll mithilfe des Moringabaums, dessen Blätter etliche Nährstoffe in hoher Konzentration enthalten, die vorhandene Nahrung ergänzt werden. Die breite Verwendung von Moringablättern kann flächendeckend die Gesundheit und das Immunsystem der lokalen Bevölkerung stärken.


Unser Lösungsansatz

Unser Lösungsansatz zur Verringerung des Nährstoffmangels unter Kindern in Afrika basiert auf einer in Afrika bereits verbreiteten Pflanze, die in der westlichen Welt gerade als „Superfood“ an Popularität gewinnt. Es handelt sich um den Moringabaum, dessen Blätter u.a. 7x mehr Vitamin C als Orangen enthalten. Darüber hinaus sind die Blätter reich an Vitamin A, Vitamin E, Kalzium und weiteren Nährstoffen.

Schulprojekte sollen die Verwendung fördern: Ein Projektleiter führt ein halbjähriges Projekt an 2-3 Schulen durch. Er sensibilisiert Schüler für die Problematik des Nährstoffmangels, pflanzt mit den Kindern die Bäume und bespricht den Nutzen dieser. Insbesondere wird gemeinsam erarbeitet wie Moringa in die alltägliche Ernährung integriert werden kann. Der Projektleiter schult während des Projekts einen Lehrer, der “Moringabeauftragter” der Schule wird und dafür zuständig ist, das Projekt weiterzuführen. Bei Interesse der Eltern werden Schulungen für die Dorfgemeinschaft durchgeführt.


Warum ist unser Ansatz innovativ, neu oder anders?

Die Idee ist innovativ, da sie die Lösung vor Ort entwickeln lässt. Es ist nicht ausreichend zu wissen, dass der Moringabaum viele Vorteile hat, solange man nicht weiß, wie man diese auch nutzen kann. Da die lokale Bevölkerung viel besser weiß, was ihr schmeckt, sollte man sie selber herausfinden lassen, wie sie die Vorteile des Moringabaums sich zu Nutze machen kann. Ist dieses Ziel erreicht, muss man die Bevölkerung nicht mehr von der Nutzung überzeugen.


Wie ist unsere Idee umsetzbar?

Durch einen internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) stehen wir in Kontakt mit einer Schule in Tansania, die an der Idee interessiert ist. Neue IJFDler sollen das Projekt starten. Die Partnerschule ist daran interessiert diesen Baum anzubauen, sodass ein langfristiger Effekt im Erfolgsfall gewährleistet ist. Vor der ersten Ernte, müssen Moringasamen gekauft werden. Die Kosten hiefür sind überschaubar. Im Erfolgsfall lässt sich die Idee auf viele Schulen übertragen.

Welche Technologien, Kanäle oder Methoden setzen wir ein?

Unserem Lösungsansatz orientiert sich am Design Thinking. Die Schüler entwickeln mithilfe von IJFDlern Ideen, wie man Moringa in Mahlzeiten verwenden könnte. Nach mehreren Versuchen in einem trial-and-error Prozess erhoffen wir, diverse schmackhafte Mahlzeiten entdeckt zu haben. Dieser Lernprozess fördert eigenständiges Lernen und Arbeiten der Schüler und deren Kreativität.

War der Findungsprozess schmackhafter Mahlzeiten erfolgreich werden die Schüler im Anbau von Moringabäumen unterrichtet.

Welches Ergebnis und welche Verbesserungen erwarten wir? Wie wollen wie diese messen/nachweisen?

Ob sich der Nährstoffmangel reduziert, lässt sich indirekt durch die Anzahl der Fehltage der Schüler und das Abschneiden in landesweiten Schulvergleichen messen (welche bereits existieren). Durch eine bessere Nährstoffversorgung steigen Gesundheit, Konzentration und Leistungsvermögen der Schüler. Manche Mangelerscheinungen lassen sich am Körper ablesen (z.B. führt eine erhöhte Kalziumaufnahme zu weniger brüchigeren Fingernägeln). Des Weiteren sollte die sportliche Leistungsfähigkeit zunehmen.

Unsere Budgetplanung & Überlegungen zur Partnerakquise

Wichtige Partner sind die IJFD-Entsendeorganisation und Schulen in Tansania. Hilfreich wäre evtl. noch landwirtschaftliche Expertise.

Budget: Samen ca. 500 €, Ausrüstung ca. 500 €, Kooperation + Schulung für Volontäre: ca. 2500 €, Helfer vor Ort: ca 1000 €. Finanzierung auf 2 Jahre ausgelegt.

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Moringa gegen Nährstoffmangel

Team:  Christoph Raphael Lehmann

(Uni Tübingen)

Thomas Hettig

(Uni Bonn)

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