Ausweg aus der sogenannten Ressourcen-Falle
Der Welthunger-Index 2015 sagt aus, dass sich in Sambia das Problem des verborgenen Hungers verschärft. Wissenschaftler sehen diese Entwicklung als eine mögliche Konsequenz der sogenannten Ressourcen-Falle. Die ökonomische Theorie der Ressourcen-Falle besagt, dass Länder, die über reiche Bodenschätze verfügen und deren Wirtschaft davon abhängig ist, eher unter geringem Wachstum, Armut und Ungleichheit leiden als rohstoffärmere. Investitionen in Bildung und Gesundheitsvorsorge fallen in Ländern innerhalb der Ressourcen – Falle zu gering aus.
Einen Ausweg aus der sogenannten Ressourcen-Falle bietet das Fome Hunger (Null-Hunger) – Regierungsprogramm in Brasilien. Das Programm verpflichtete schwangere und stillende Frauen zur Teilnahme an Maßnahmen für Ernährungsbildung. Außerdem wurden familiengeführte landwirtschaftliche Betriebe finanziell gefördert und das Aufkommen von Obst und Gemüse durch finanzielle Anreize signifikant vergrößert. Brasilien konnte seinen Welthunger – Index um zwei Drittel reduzieren.
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A. Boos and K. Holm-Müller. 2015. The Zambian Resource Curse and its Influence on Genuine Savings as an Indicator for ‘Weak’ Sustainable Development. Environment, Development and Sustainability. http://bit.ly/1gv0R8